Winterlager 2020
Bericht über unser Winterlager in Hart bei Fügen
Am 6.2.2020 war es endlich wieder soweit: 45 Kinder, Jugendliche, junge und etwas ältere Erwachsene trafen sich an der Bushaltestelle zur Abfahrt ins Winterlager. Alle weiteren Teilnehmer reisten mit dem Auto an. Insgesamt zählte unsere Gruppe in diesem Jahr 65 Teilnehmer.
Der Bus fuhr pünktlich ab. Alle hatten sich viel zu erzählen. Irgendwann wurde es dann aber sehr still, denn die Müdigkeit überkam alle.
Freitagmorgen, um ca. 7.00 Uhr kamen wir in Hart bei Fügen an. Die Chefin unserer Pension, Betty, begrüßte uns wie immer herzlich.
Gegen 11.00 Uhr konnten wir die Zimmer beziehen. Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an Rieka und Anna, die wie in den letzten Jahren schon, Fingerspitzengefühl bei der Zimmeraufteilung gezeigt haben. Wer wollte, ging unter der Leitung von Nicole und weiteren Erwachsenen am Nachmittag zu Fuß in die nahe gelegene Therme, was allen sehr viel Spaß bereitete.
Am Samstagmorgen fuhr uns der Skibus schon um 8.15 Uhr zum ca. 15 km entfernten Ski- und Snowboardverleih. Von dort aus ging es sofort mit der Gondel auf den Berg. Die „Anfänger” machten teilweise schon um 10 Uhr ihre ersten Erfahrungen auf Skiern.
Bei strahlendem Sonnenschein leistete die Skilehrerin tolle Arbeit und vertiefte die Grundlagen des Skifahrens. Leider verletzte sich Lorenz bereits am ersten Tag das Knie und konnte die ganze Woche nicht mehr mit auf die Piste.
Am nächsten Tag nutzten einige Erwachsene bei weiterhin traumhaften Bedingungen die Möglichkeit, über den höchsten Berg in das nahe gelegene und riesige Skigebiet
um Gerlos und Königsleiten zu gelangen, um dort den Tag zu verbringen.
Nicole, Tino, Stefan, Wolfram, Anke, Torsten und Diana kümmerten sich an den nächsten Tagen liebevoll um die Anfänger und fortgeschrittenen Skifahrer.
Der nächste Tag sollte wettermäßig leider nichts Gutes hervorbringen – so mussten schon am Vormittag als Vorsichtsmaßnahmen sämtliche Pisten und Lifte geschlossen werden. Das führte dazu, dass wir uns schon früher durch das Busunternehmen aus Zell abholen ließen. Einige Teilnehmer nutzen die freie Zeit, um eine Sauna zu besuchen, andere lasen Bücher und ruhten sich in der Pension aus.
Am Mittwoch besserte sich das Wetter ein wenig, aber dann kam bedauerlicherweise der Sturm wieder und die Lifte und Pisten wurden erneut geschlossen. Leider verletzte sich Noah S. und zog sich eine Prellung zu. Mittags trommelten wir unsere Truppe spontan zusammen, um auf der Piste vor der Rosenalm, einige Wettkämpfe unter der Leitung von Nora, Maxi, Jette, Klara und Mara durchzuführen.
Die 5 Gruppen gaben sich alle Mühe, um in den einzelnen Disziplinen die höchsten Punktzahlen zu ergattern. Zwischendurch flogen uns die Schneebälle nur so um die Ohren.
Am Abend fand dann die Siegerehrung der Wettkämpfe statt. Die Gruppe „Pistenhaie“ wurde Erster und genoss den Beifall.
Im weiteren Verlauf des Abends fand ein Kostümfest mit Polonaise über Flure, Treppen und durch die Zimmer der Pension statt. Fast alle Teilnehmer hatten sich kreative Verkleidungen ausgedacht. Tino belegte mit großem Abstand den ersten Platz für das beste Kostüm.
Alle hatten sehr viel Spaß und haben viel zusammen gelacht.
Der letzte Skitag verwöhnte uns mit herrlichem Sonnenschein und bestem Skiwetter. Doch auf der anderen Seite des Berges im Skigebiet Gerlos und Königsleiten herrschten ab dem Nachmittag andere Bedingungen. Einigen Teilnehmern, die den Tag dort verbringen wollten, wurde durch die Schließung der Lifte und Gondeln die Rückkehr durch das Skigebiet unmöglich gemacht. Sie mussten versuchen, per Anhalter oder Bus zurück nach Zell zu gelangen. Unsere Busabholung verzögerte sich durch das Chaos im anderen Skigebiet derart, dass wir die Ski- und Snowboardabgabe verschieben mussten.
Alle waren am Abend sehr gespannt auf die Skitaufe, die erstmals aufgrund von Schneemangel und Tauwetter in den Räumlichkeiten der Pension stattfinden sollte. Acht Kandidaten wurden getauft und erhielten einen einzigartigen Taufnamen. Zum Empfang nach der Taufe wurden alle mit improvisierten Schneebällen aus Papier beworfen.
Ein großes Dankeschön geht hier an die „Kojoten“ Marc und Luca, und unseren „Bergerimiten“ Rieka, Lucas und Florian. Während der Taufe animierte Anna die übrigen Teilnehmer und heizte die Stimmung, u.a. die der Täuflinge, mit sportlichen Übungen und Tänzen an. Nach der Veranstaltung wurden noch die Koffer gepackt.
Nach dem Frühstück am Freitagmorgen und einer herzlichen Verabschiedung durch Betty holte uns der Bus um 8.00 Uhr ab und wir traten die Heimreise an. Gegen 20.30 Uhr wurden die Teilnehmer von ihren Angehörigen in Rerik in Empfang genommen.
Bei allen, die zum Gelingen des Skilagers 2020 beigetragen haben, möchte ich mich nochmals herzlich bedanken. Ein besonderer Dank geht an Martin für seine tolle ärztliche Betreuung vor Ort.
Nach dem Winterlager ist vor dem Winterlager! Unter diesem Motto hoffe ich, dass wir für das Winterlager 2021 wieder so eine tolle Truppe zusammen bekommen werden.
Euer Torsten